Gerti Schaible

Heilpraktikerin • Touch for Health Instructorin

Kurzportrait bewährter Heilmethoden

Homöopathie

Homöopathie greift regulierend in die zentralen Steuerungsvorgänge des Organismus ein und bewirkt dort ein Gleichgewicht (Homöostase) mit dem Ziel, die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen. Die verwendeten Mittel sind aus dem Pflanzen-, Tier- und Mineralienreich. Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, entdeckte durch Selbstversuche die Ähnlichkeit der eingenommenen Substanzen in ihrer Symptom erzeugenden Wirkung mit bekannten Erkrankungen.

Ein Beispiel: Beim Schneiden von Zwiebeln entsteht eine Reizwirkung auf die Schleimhäute von Nase und Augen, die wir alle kennen. Genau die gleichen Symptome findet man aber auch bei einer Erkältung mit Laufschnupfen und Bindehautentzündung. Nach der „Ähnlichkeitsregel“ bringt Zwiebel (allium cepa) als Homöopathisches Mittel genau diese Symptome in kurzer Zeit zum Abklingen. Bevor die Zwiebel zur Homöopathischen Medizin wird, muss sie „potenziert“ oder „dynamisiert“ werden. Dazu wird die Ausgangssubstanz mit Milchzucker im Verhältnis 1 9=10 verschüttelt (kräftig aufgeschlagen). Davon wird wieder ein Teil mit 9 Teilen Milchzucker verschüttelt, solange bis die gewünschte D-Potenz erreicht ist. Wurde dieser Vorgang 6 mal durchgeführt spricht man von D6. Bei einer Verschüttelung von 1 : 99 = 100 spricht man von C-Potenzen, bei 1 : 50 000 von LM-Potenzen.

Die Ursubstanz ist molekular nicht mehr nachweisbar, jedoch die Information, die als Reiz die Selbstheilungskräfte des Organismus anregt (bei Mensch, Tier und Pflanze).

Homöopathische Mittel gibt es als dilutio = alkoh. Lösung, in Tablettenform oder als Globuli = Streukügelchen. Von „Erstverschlimmerung“ spricht man, wenn sich nach der Einnahme Symptome der zu behandelnden Erkrankung in milder Form zeigen. Das ist ein Zeichen dafür, dass der Körper den Reiz beantwortet. Zur Mittelfindung wird der Patient befragt = Repertisation.

Wichtige Fragen sind:
Passend zur Schilderung der Beschwerden wird das Mittel ausgewählt. Mit Hilfe des Muskeltests gelingt es rasch und präzise, das entsprechende Mittel in der richtigen Potenz auszuwählen. Die Beschreibung der Mittel findet sich im Repertorium.